einen sehr lesenswerten Beitrag eines amerikanischen Kinderarztes

über seine Erfahrungen mit „transgender“ Kindern fand ich im AAP vom 3.8.2016. Dr. Dreyer schreibt dort, wie er von den Kindern gelernt hat:
„I’ve learned so much from these children and their families.“

Ein weiteres Zitat von Dr. Dreyer:

>When those children walk through the door of their homes at the end of a school day, they should be able to be themselves without any judgment. As one of the fathers passionately said, “I won’t be my child’s first bully!” The pediatrician’s office, and the entire health care setting, should be a safe, accepting place as well.<<

Sehr wichtig fand ich auch die Studie, die im Artikel genannt wird und die den Titel trägt: „Mental Health of Transgender Children Who Are Supported in Their Identities“.

Auch ein Review zu diesem Thema (Stand 17.8.2016) kommt zu dem Schluß:

„Gender-affirming medical therapy and supported social transition in childhood have been shown to correlate with improved psychological functioning for gender-variant children and adolescents.“ –

frei übersetzt und zusammengefasst: medizinische und soziale Unterstützung bei der Geschlechtsangleichung hilft geschlechtsvarianten Kindern im Blick auf ihre psychische Gesundheit. Dieses Review bestätigt die Erfahrungen, die trakine e.V. (ein Verein von Eltern transsexueller Kinder) schildert.

Fazit dieser Studien: Prävention ist besser als abzuwarten, bis ein „klinisch relevanter Leidensdruck“ entstanden ist, der dann „begutachtbar“ ist. Die Selbstaussage eines Menschen über sein Geschlecht ist entscheidend (vgl. dazu die Stuttgarter Erklärung!), nicht die Meinung eines angeblichen Experten, der über uns bestimmen will.
Das bedeutet aber: Wir brauchen in unserem Gesundheitswesen einen anderen Ansatz als den bisherigen, um transsexuellen Menschen (Kindern wie Erwachsenen) zu helfen! Deshalb braucht es eine Aufnahme eines präventiv-medizinischen Artikels im Sozialgesetzbuch, auf den transsexuelle Menschen sich gegenüber den Krankenkassen, MdK, Medizinern usw… berufen können, wenn sie präventiv Unterstützung bei einer Geschlechtsangleichung anfordern.

 

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