zum Umgang mit Statistiken und Versuchen der Pharmalobby, diese in ihrem Sinn zu beeinflussen, findet man derzeit hier in der ARD Mediathek:
http://www.ardmediathek.de/tv/Reportage-Dokumentation/Die-Story-im-Ersten-Im-Land-der-L%C3%BCgen/Das-Erste/Video?bcastId=799280&documentId=34622130
Der Beitrag ist besonders auch deshalb wichtig, weil Lobbyisten immer wieder neu versuchen, Menschen für dumm zu verkaufen – z.B. durch Grenzwerte (Methode: Grenzwertsenkung bringt neue Patienten) und Studien, die kommerziell gesponsort sind – 94 Prozent waren (so der Beitrag) von der Pharmaindustrie gesponsort. Das kostet die Bürgerinnen und Bürger nicht nur viel unnötiges Geld, sondern ist oft auch im Blick auf die Gesundheit problematisch: Wer zu viele unnötige Medikamente nimmt (weil er/sie sich nicht informiert, wie der Medizinbetrieb tickt und was Cochrane und GRADE dazu sagen), der hat auch viele unnötige Nebenwirkungen zu riskieren.
Darum empfehle ich als Einführung in eine kritische Sichtweise des Medizinbetriebs bzw. der Lobbyisten einen Artikel von Prof. Dr. rer. nat. Gerd Antes (Cochrane Deutschland): „Big Data und Personalisierte Medizin: Goldene Zukunft oder leere Versprechungen?“ – er erschien im Ärzteblatt und ist gut verständlich geschrieben. Danke, Prof. Antes!