Fachtagung am 15.04.2013 in Magdeburg
Was kann sein? Was darf sein? Was muss sein? – Trans- und Intergeschlechtlichkeit in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
Die Frage nach der Geschlechtszugehörigkeit von Kindern und Jugendlichen scheint auf den ersten Blick beantwortbar und wird als unwiderruflich gegeben angesehen. Umso irritierender ist der plötzliche Wechsel des Geschlechtes oder die fehlende Möglichkeit der Zuordnung als Mädchen oder Junge, Frau oder Mann. Häufig ergeben sich daraus, auch im Bereich von Jugendhilfe und Pädagogik, große Handlungsunsicherheit, Berührungsängste oder sogar der Verlust der Professionalität im Umgang mit Trans- und Intergeschlechtlichkeit.
Die Fachtagung klärt erstens über trans- und intergeschlechtliche Lebensweisen auf, indem sie Informationen zur rechtlichen, medizinischen und gesellschaftspolitischen Situation vermittelt. Zweitens wird durch biographische Einblicke in die Lebenswirklichkeit von trans- und intergeschlechtlichen Menschen ein Perspektivwechsel ermöglicht, der strukturelle und interaktive Diskriminierungspotenziale sichtbar macht. Wie begleitende und unterstützende Strukturen in der Jugendhilfe und Pädagogik im Umgang mit Trans- und Intergeschlechtlichkeit aussehen können, wird zum Dritten vorgestellt und kann diskutiert werden. Insgesamt steht das Selbst- bestimmungsrecht von trans- und intergeschlechtlichen Menschen im Zentrum der Tagung.
Zielgruppe:
Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit/ Kinder- und Jugendhilfe, Schulsozialarbeiter_innen, Lehrer_innen, Pädagog_innen der Kitas, Wissenschaftler_innen, Studierende, Eltern sowie weitere Interessierte.
Ministerium für Arbeit und Soziales Sachsen-Anhalt
Turmschanzenstraße 25
39114 Magdeburg
Teilnahmegebühr: 15 Euro (ermäßigt 10 Euro)
Weitere Infos und Anmeldung hier: http://www.geschlechtergerechtejugendhilfe.de/
Ich bin mal gespannt, wann es in Bayern solche tollen Angebote vom entsprechenden Ministerium gibt…