die „sexuelle Verfügbarkeit“ von Frauen in der Werbung gibt es derzeit eine wichtige Unterschriftenaktion von Pinkstinks. Zu recht wird in der Information der Website auf das problematische Frauenbild hingewiesen, dass die Werbung vermittelt:
„Das Frauenbild, das von den Leuchtwerbeträgern herunterschaut, ist ein einheitliches. Es ist jung, sehr schlank, und sehr „weiblich“, d.h. es entspricht einem aktuell modernen Frauenbild. Wie wir sehen werden, dient dieses Bild erfolgreich der Marktwirtschaft, nicht jedoch der Gleichberechtigung.“
Auch viele TS und deren Angehörige leiden unter solchen medial vermittelten Idealen, da es nur sehr wenige TS gibt, die trotz aller Hormontherapie jemals so einem Ideal entsprechen können. Allein schon die Stimme ist für viele dauerhaft trotz Logopädie nicht genug angleichbar an den gewünschten Zustand. Stimmbandoperationen sind sehr riskant und können auch zu sehr unbefriedigenden Ergebnissen führen.
Anstatt solchen Schönheitsidealen hinterherlaufen zu müssen, wäre es besser, wenn möglichst viele Menschen diese medial vermittelten Ideale kritisch hinterfragen und zum Beispiel in Blogs sich deutlich zu Normabweichungen bekennen – seien es die grauen Haare oder die Kilo, die man zu viel auf der Waage hat oder ein anderes Schönheitsmanko. Auch Transsexualität ist letztlich eine Normvariante, mit der die Betroffenen leben müssen. Ideale, die Druck ausüben, sich möglichst perfekt an ein ideales Frauen- oder Männerbild anzupassen, führen dagegen zu erneuter Pathologisierung und Stigmatisierung Betroffener.